Kuba - Segeln in Kuba - eine andere karibische Welt
Mitsegeln in Cuba- dort erleben selbst erfahrene KaribikseglerInnen ein unvergleichliches Segelrevier. Gut, weiße Strände, Sonne, Palmen, Musik und karibisches Meer finden wir nicht nur in Cuba. Allerdings müssen wir hier dieses Erlebnis nicht mit so vielen anderen Schiffen teilen, denn Kojencharter und Segelreisen werden nur selten angeboten.
Außerhalb der wenigen Marinas treffen wir eher selten andere Yachten. Häufiger kommen da schon Fischer an unser Boot, um uns für kleines Geld mit Fisch oder Lobster zu versorgen. Diese Nahrungsquelle ist ein wichtiger Bestandteil unserer Reise, denn außerhalb der größeren Orte sind die Einkaufsmöglichkeiten sehr beschränkt. So ist auch bei uns der erste Tag ein wenig durch das „Einkaufserlebnis“ geprägt, das nicht immer nur Freude bereitet. Einige Sachen sind nur nach mehreren Anläufen, oder auch gar nicht zu bekommen. Verhungert ist aber bislang noch keine/r.
Auch sonst ist in Cuba Organisations- und Improvisationstalent gefragt, da es an vielen Dingen mangelt. Gleichwohl steht dieses Land in vielen Bereichen besser dar, als die meisten Nachbarstaaten. Neben einem sehr hohen Standard im Bildungs- und Gesundheitswesen, gelingt es dem Staat die Bevölkerung zumindest ausreichend mit Lebensmitteln zu versorgen. Dies ist keine Selbstverständlichkeit, wenn wir uns nur einmal die benachbarte Insel Haiti/Dom. Rep. betrachten. Die Kindersterblichkeitsrate ist geringer, als in den USA. Ansonsten ist die Versorgungslage noch sehr stark durch die Blockadepolitik der Amerikaner geprägt. Trotz Mangelwirtschaft haben wir es hier mit der wohl geringsten Kriminalitätsrate in der Karibik zu tun.
Klimatisch ist Cuba relativ konstant. Die Lufttemperatur liegt im Jahresverlauf zwischen 25 und 30 Grad. Somit treffen wir auch eine sehr gleichbleibende Wassertemperatur von ca. 25 Grad an. Zwischen November und April regnet es durchschnittlich an ca. drei Tagen im Monat. Zwischen Mai und Okt. erhöht sich dieser Wert auf bis zu 10 Tage. Die größte Gefahr von Hurrikanen besteht zwischen August und Oktober. Mit durchschnittlichen 8 bis 12 Knoten Wind ist Cuba ansonsten alles andere als ein Starkwindrevier.
Unsere Reisen sind überwiegend als one-way konzipiert und starten/enden wechselnd in Cienfuegos oder Casilda (nahe der Stadt Trinidad).
Die Törns „A“ und „B“ starten in der alten Hafenstadt Cienfuegos. Nur ein schmaler Kanal verbindet die Bahia Cienfuegos mit dem Karibischen Meer. Dies ist für den Wasseraustausch dieses 88 qkm großen „Binnensees“ nicht so klasse, macht diese Bucht aber zu den sichersten Liegeplätzen der Karibik. Die Stadt bietet brauchbare Versorgungsmöglichkeiten. Sehr gut erhalten und schön restauriert ist der historische Stadtkern. Abends finden häufig Open-Air-Veranstaltungen statt und es wird viel gefeiert.
Von Cienfuegos segeln wir in westlicher Richtung mit einem Zwischenstopp in Guano nach Cayo Largo und zu den umliegenden Cayos. Dieser Bereich ist touristisch etwas weiter erschlossen. Die eine oder andere Cocktailbar finden wir auf den Inseln. Allerdings lange nicht in dem Umfang, wie wir es von anderen karibischen Inseln her kennen. Cuba hat zwar schon lange erkannt, welch gute Einnahmequelle der Tourismus bietet, wird wohl aber (hoffentlich) keine Auswüchse wie in der Dominikanischen Republik zulassen. In Cayo Largo gibt es verschiedene Möglichkeiten für Flaschentaucher. Da uns die Tauchschulen mit ihren Booten von unserem Ankerplatz abholen können, wird es an Bord wohl keinen Stress zwischen Tauchern und Nicht-Tauchern geben. Auch wenn wir in diesem Gebiet zahlreiche Hotels vorfinden, gibt es vielfältige Ankermöglichkeiten, abseits der Touristenströme. Einige Marinas bieten Versorgungsmöglichkeiten für Wasser und Lebensmittel.
Der Törn „A“ führt uns wieder zurück nach Cienfuegos. Törn „B“ endet in Casilda, wo der Anschlusstörn „C“ beginnt.
Wir liegen in der Marina Marlin Peninsula Ancon ca. 10 Kilometer von Trinidad oder dem Ort Casilda entfernt. Man mag es lästig finden, dass man ein Taxi braucht, um nach Trinidad zu kommen, dafür werden wir mit Stränden in umittelbarer Nachbarschaft zum Liegeplatz entschädigt.
Am nächsten Tag segeln wir in die Jardines de la Reina (Inseln im Garten der Königin). Diese Perlenkette von Inseln ist das Schnorchelparadies schlechthin. Viele dieser Eilande sind unbewohnt und warten darauf, von uns entdeckt zu werden. Ein unvorstellbarer Fischreichtum, Schildkröten im glasklaren, sehr flachen Wasser, Flamingos, Eidechsen und Leguane auf den Inselchen werden bleibende Eindrücke hinterlassen. In diesem Gebiet finden wir nur sehr selten andere Yachten. Wer Ruhe und Abgeschiedenheit sucht, ist hier richtig.
Alle Törns sind so konzipiert, dass sie sich problemlos miteinander verbinden lassen.
Wer nach Cuba reist, sollte nicht nur zum Segeln kommen. Ein Besuch von Havanna und/oder Trinidad (Weltkulturerbe) sollten unbedingt ein Bestandteil der Reise sein. Hierfür bieten wir entsprechende Bausteine an.
01.11.2016 - 30.04.2017
1 Woche Dienstag - Dienstag | 1 / 2 Doppelkabine | EZZ |
Starttermin: Jeden Dienstag der Woche | 695,-€ | auf Anfrage |
Leistungen
- Segeltörn mit Katamaran Belize 43 o.ä.
- Skipper/ in, Nutzung der Yacht- und Segelausrüstung, Segelanleitung und Seemeilenbestätigung
- Unterbringung in einer Doppelkabine
- Mindestteilnehmerzahl: 4 max. 8 Personen
Nicht enthaltene Leistungen
- An- und Abreise nach/ von Cienfuegos
- Verpflegung (von ca. 150,- €/Woche/Person)
- Bordkasse (Diesel, Wasser, Hafengebühren) ca. 50 € pro Person (durchschnittliche Kosten bei einer Belegung mit 8 Personen)
- Örtliche Steuern: ca. 9,-€ pro Tag und Person
Zahlungsmodalitäten
Restzahlung in Tagen vor Reisebeginn: 30 Tage
Keine Segeltörns in der Zeit von Mai bis Oktober 2017