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Tipps & Infos - Soziales

 

Hier finden Sie Informationen zu folgenden Themen:

  • Staatsform
  • Bevölkerung
  • Hauptstadt
  • Gesundheitswesen / Bildung
  • Wirtschaftslage

 

 

1. Staatsform

Die einzige zugelassene Partei im Land ist die Kommunistische Partei Kubas (PCC) mit 500.000 Mitgliedern. Kuba ist gemäß der Verfassung von 1976 eine sozialistischer Staat. Das war nicht seit der Revolution so. Die Revolution von 1959 war keine sozialistische, sondern erst im Verlauf der 60er Jahre wurde der sozialistische Charakter Kubas von Fidel Castro hervorgehoben.

 

2. Bevölkerung

Auf Kuba leben rund 11 Millionen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Hautfarben, von hellstem europäischen weiß bis tiefstem afrikanischem schwarz. Die Bevölkerung setzt sich zusammen aus 70% Weißen, meist spanischem Ursprungs, 12% Schwarzen, 17% Mulatten und 1% Asiaten, meist Chinesen. Neben den Afrikanern, die während der Herrschaft der Zuckerbarone in das Land gebracht wurden, bilden die chinesischen Kontraktarbeiter und die jüdischen Händler eine eigenständige Bevölkerungsschicht. Die Ureinwohner der Insel waren Indianerstämme, die Tainos und Siboneys. Diese wurden von den spanischen Einwanderern versklavt und nahezu ausgerottet. Die Landessprache ist Spanisch. In den Touristenregionen spricht man auch Englisch und zum Teil sogar Deutsch.

 

3. Hauptstadt

Havanna (La Habana) hat knapp 3 Millionen Einwohner. Die Metropole ist das politische, administrative und kulturelle Zentrum des Landes. Sie ist eine der ältesten und malerischsten Städte der Neuen Welt. Seit der Entdeckung durch Kolumbus 1492 war die Stadt durch ihre günstige und geschützte Lage am Meer von großer Bedeutung für die spanische Krone. Vor 1492 hieß die Stadt Batabano. In dem Havana von heute spiegeln sich alle Widersprüche des heutigen Kubas wider: die karibische Mentalität, wie der Versuch, eine funktionierende "Marktwirtschaft" zu praktizieren, eben alles, was die Welt der herzlichen und gleichzeitig um ihren Lebensunterhalt kämpfenden Bewohner ausmacht. Das Bild der Altstadt prägen enge, verwinkelte Gassen. Zahlreiche Häuser mit verzierten Balkonen und historischen Denkmälern sind hier zu finden. Die Uferpromenade, der Malecon, war eine der prunkvollsten in der Kolonialzeit. Neben der Altstadt besitzt La Habana einen modernen Stadtteil mit beeindruckenden öffentlichen Gebäuden, ausgedehnten Parkanlagen und Plätzen und breiten Alleen. Man sollte sich genügend Zeit nehmen, die Stadt auf sich wirken zu lassen.

 

4. Gesundheitswesen / Bildung:

Eine Errungenschaft der Revolutuon ist die niedrigste Kindersterblichkeitsrate der Welt mit je 6,5 je 1000 Geburten. Dazu haben die Kubaner eine Lebenserwartung von 74,7 Jahren. Pro 1000 Einwohner stehen 175 Ärzte zur Verfügung, knapp doppelt so viele wie in Deutschland. In den letzten Jahren sind allerdings Versorgungsprobleme aufgetreten. Eines der gängisten Urteile über Kuba besagt, daß hier die niedrigste Analphabeten-Rate des amerikanischen Kontinents besteht. Selbst den USA ist es nicht gelungen, einen besseren Wert zu erreichen. Analphabetismus existiert praktisch bereits seit den 60er Jahren nicht mehr. Das Bildungswesen ist gut strukturiert und kostenlos und die allgemeine Schulpflicht sieht neun Schuljahre vor. Gymnasium und Universität stehen den guten Schülern offen. Erklärtes Ziel im kubanischen Bildungswesen ist, daß zum Lernen auch praktische Arbeit gehört, z.B. in der Landwirtschaft oder Betrieben.

 

5. Wirtschaftslage:

Kuba ist überwiegend ein Agrarland. Die Hauptexportartikel sind Zucker, Zigarren und Nickel. Mit dem Wegfallen der Märkte in der Sowjetunion und dem strikten US-Handelsembargo gibt es für das kubanische Volk zur Zeit nur eine eingeschränkte Versorgung mit Lebensmitteln. Der Staat befindet sich in der "periodo especial". Durch eine politische Liberalisierung konnten sich inzwischen private Initiativen, wie Bauernmärkte, etablieren, die zur Versorgung der Bevölkerung beitragen. Den Kubanern ist es heute erlaubt, Dollar zu besitzen. Kuba setzt große Hoffnungen auf den Tourismus und investiert in den Ausbau der Infrastruktur. So bekommen Touristen auch die Engpässe der Versorgung nicht zu spüren.